Dieses Buch von Elizabeth Strout wurde mir von vielen wärmstens empfohlen.
Der Titel " Am Meer" gefällt mir auch sehr gut und das Cover spricht mich total an.
Meine Erwartungen waren folglich sehr hoch.
Das Buch startet dann allerdings direkt mit der Pandemie.
William überredet seine Ex-Frau Lucy, New York zu verlassen und die nächsten Wochen in einem einsamen Haus am Meer in Maine zu verbringen. Auch die gemeinsamen Töchter werden aufgefordert, irgendwo hinzugehen, wo es nicht so viele Menschen gibt.
Und dann nimmt alles seinen Lauf. Lucy, die das Virus eher abstrakt betrachtet, stellt schnell fest, dass es eben doch gefährlich sein kann. Die ersten Bekannten erkranken und sterben zum Teil oder erholen sich nicht mehr.
Während der Pandemie geschehen in den USA allerdings noch andere wichtige Dinge, wie z.B. die #blacklivesmatter Bewegung. Lucy erzählt in ihrer eigenen Art davon. Auch dass sie, die Schriftstellerin, gerade unfähig ist zu schreiben oder auch nur ein Buch zu lesen.
Leider überdeckt das Virus diesen Roman von Anfang bis zum Ende. Es nimmt für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Zwar passieren auch viele Zwischenmenschliche Dinge, aber überall im Zeichen der Pandemie. Das war mir zu viel.
So viel zu viel, dass ich beim Lesen tatsächlich gar keinen Spaß mehr hatte.
Gibt es hier vielleicht Leser, denen es ähnliche ergangen ist?
Das erzälerische Talen von Strout ist trotzdem toll und sehr nuanciert. Vielleicht gefällt mir das nächste Buch von ihr besser.
Hier also keine klare Leseempfehlung 😔
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