Reisen als Familie bedeutet vor allem eins: unterschiedliche Bedürfnisse zusammenbringen. Die Tochter will Glace essen, der Sohn zuhause Hörspiele geniessen, die Mutter durch die Altstadt schlendern und der Vater antike Bauwerke bestaunen.
Da ist Streit vorprogrammiert und natürlich geraten wir uns regelmässig in die Haare. Die perfekte Lösung für das Dilemma haben wir nicht gefunden, aber immerhin Ansätze:
Viel Kommunikation: Wir sprechen gefühlt andauernd darüber, wem was wichtig ist und informieren die Kinder frühzeitig über Pläne und Wünsche unsererseits.
Viel Zeit: Wir planen grosszügig Zeit ein und bleiben lieber etwas länger an einem Ort. So können wir zwischen erlebnisreichen Tagen Pausen einlegen. Das bringt Ruhe rein und erhöht die Bereitschaft für Kooperation bei allen Familienmitgliedern .
Viel Kompromisse: Die Kinder wollen bei strahlendem Sonnenschein drinnen bleiben, weil sie reisemüde sind? Dann lassen wir den geplanten Tagesausflug sausen und machen dafür einen Spaziergang. Wir Erwachsenen wollen unbedingt noch in die Altstadt? Dann müssen die Kinder halt mit, dafür kriegen sie noch ein Glace auf der Piazza.
Wenig Erwartungen: Wir Erwachsenen haben uns von der Idee verabschiedet, dass wir alles sehen, was wir uns vornehmen und wissen, dass wir Pläne immer wieder ändern müssen.
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