Bevor es weiter nach Rumänien geht, hieß es Isi wieder einfangen, den wir heute morgen ohne Frühstück nochmal in der schönen Natur spielen lassen wollten. Doch Isi war verschwunden. Und zwar länger als sonst (mehr als 10 Stunden) und auch nicht ortbar über seinen Transponder. Sonst ist er manchmal auch schon 10 Stunden weg gewesen, aber er hat sich dann immer zwischendurch blicken lassen, und war immer in der Nähe von der Basis, dem Camper. Diesmal war er wie vom Erdboden verschluckt. Außer Reichweite unserer Handys und hat sich auch nicht sehen lassen. Und das alles ohne Frühstück. Normalerweise hat er ohne Frühstück spätestens nach ein bis zwei Stunden so einen Kohldampf, dass er deswegen miauend wieder kommt um etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Nach unserem Plan wollten wir ihn genau damit locken, einfangen und weiter fahren. Diesmal gab es von ihm aber keine Spur. Wir haben beide die ganze Umgebung abgesucht. Mehrmals. Selbst die süßen Kids der Franzosen haben mitgeholfen. Diana hat sogar eine Suchanzeige im Internet gestartet. Alles hilft nichts, es bleibt uns nur das Warten und Hoffen. Irgendwann taucht er dann im Radius unserer Handys auf. Wir können ihn ungefähr orten, gehen nochmal suchen und finden ihn. Er war im Wald und ist sichtbar müde. Er kommt aber nicht zu uns. Selbst das Trockenfutter zieht nicht. Erst Nassfutter lässt den Hunger größer werden und er wird von Nabil gegriffen. Er wird von Isi angefaucht und gekratzt. Isi wollte noch draußen bleiben und weiter spielen, wie ein Kind. Zuhause hat er sich den Bauch vollgeschlagen und ist vor Müdigkeit umgefallen. Für uns bedeutete dieser Tag jede Menge Sorgen, 100€ weniger auf dem Konto für die Anzeige, einen Tag längeren Aufenthalt auf dem Campingplatz als geplant, Kratzer am Arm und Gesicht für Nabil und lieben Campersuport von den Franzosen.
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