Verabredungen mit Freunden zum Ablenken, Besuche in Restaurants zum lecker Essen, Therapien für Psyche & Körper, Meetings in Selbsthilfegruppen… Termine können und sollen helfen, sei es um sich abzulenken oder dir helfen im Umgang mit Schmerzen & Krankheiten. Was aber passiert wenn die Termine und die entsprechende Planung mehr schadet als nützt? Für mich ist jeder einzelne Termin auch Stress. Planen wie man hinkommt wenn man zB nicht selber fahren kann oder darf, Schmerzen die längeres Sitzen verunmöglichen, Magen/Darm welcher auf Essen nicht immer vorhersehbar reagiert, Konzentrationsprobleme die es erschweren einer Diskussion zu folgen, Themen die massiv triggern. Für andere ist ein Treffen mit Freunden im Café oder ein Essen im Restaurant pure Freude. Für mich ist es oftmals ein abwägen was geht und was nicht. Wie oft musste ich schon kurzfristig was absagen weil es mir einfach nicht möglich ist zu gehen - sei es wegen Schmerzen oder meiner Angststörung. Es ist frustrierend und ermüdend. Trotz allem will ich so gut es geht am Leben teilnehmen, will rausgehen, mich mit einer Freundin treffen, quatschen, Leute beobachten. Ich will dass es mir besser geht, deshalb sind auch die Termine bei Ärzten & Therapeuten ein Muss. Deshalb werde ich weiter planen & organisieren, in Kauf nehmen dass ich danach noch mehr Ruhe brauche - aber komplette soziale Isolation ist für mich keine Option!
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